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Die
Presse - Burg Falkenstein - Oktober 2004 - Mitteldeutsche
Zeitung |
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Toller Auftakt zum Burg-Jubiläumsfest
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Tolle Show zum 10. Burgfest im Hof auf
dem Falkenstein: Mirinda weiß, wie man mit dem Feuer
umzugehen hat. (MZ-Foto: Frank Gehrmann) |
Falkenstein/Harz/MZ. Der Rahmen für
das große Nachtprogramm, erster Höhepunkt des
10. Burgfestes auf der Burg Falkenstein bei Pansfelde
(Stadt Falkenstein / Harz), war perfekt: Ein durch Fackeln
in sanftes Licht gerückter Burghof, mit Musica vagantium
aus Plsen (Tschechien) und den Dippolds Erben aus Dippoldiswalde
(Sachsen) zwei tolle Show-Gruppen und gut gelaunte Gäste.
Nur der Sound-Check für die Discoparty gestern Abend
auf der Radio SAW-Bühne passte da nicht so recht
ins Bild. Davon ließen sich aber weder die Zuschauer
noch die Akteure die Stimmung vermiesen und genossen jede
Minute der abwechslungsreichen Vorführungen. |
Bereits in den Vormittagsstunden war auf
dem Hof der Burg jede Menge los: Etwa 600 Jungen und Mädchen
aus den Schulen der Umgebung schauten begeistert beim
Puppenspiel mit Christopher zu, versuchten sich als Ritter
hoch zu Ross und schossen Pfeile um die Wette. Ab Nachmittag
wanderten dann die ersten Besucher den Weg vom Parkplatz
am Gartenhaus bis zur Burg oder ließen sich mit
dem Kremser sowie der Bahn nach oben fahren. |
Noch bis zum Sonntag können die Gäste
hier jede Menge mittelalterliche Gaukelei von über
200 Darstellern und Händlern bestaunen und von Tonvasen
über Zinnfiguren bis zu Bildern alles kaufen: "Wir
konnten uns vor Anfragen, zu unserem Jubiläumsfest
zu kommen, kaum retten", sagt Karin Walckhoff, Mitarbeiterin
der Burgverwaltung. So platzt zum Beispiel der Ritterplatz
im Burggraben aus allen Nähten. Ob Wikinger, Dänen
oder Mansfelder Ritter - so ziemlich alles wird dargestellt,
was einmal eine Rüstung trug. "Die können
die Besucher auch selbst anprobieren", lädt
Karin Walckhoff die Gäste ein, auf der Burg das Mittelalter
und den 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 leibhaftig
zu erleben. |
Auch gekocht und getrunken wird wie in alten
Zeiten: Frisch gebackenes Brot, derbe Würste und
gekelterter Wein in den verschiedensten Geschmacksrichtungen
wie Hanf, Rose oder Kirsch können an zahlreichen
Ständen nach Lust und Laune probiert werden. Dagegen
gab es ein großes Feuerwerk, wie es heute Nacht
gegen 22 Uhr gezündet werden soll, wahrscheinlich
im Mittelalter nicht: Dem Höhepunkt des Jubiläumsfestes
wird das sicher keinen Abbruch tun. |
Der Eintritt kostet pro Person und Tag 7,50
Euro. Kinder ab sechs Jahren zahlen 4 Euro, für Jüngere
ist der Eintritt frei.
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Ritter Dreikäsehoch
kämpft mit seinem neuen Schwert - Mittelalterliches
Flair auf Burg Falkenstein lockt tausende Besucher an
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Ein Augenschmaus für die Gäste:
Beim Feuerturnier bot unter anderem Ritter Pivnice von
Schluckspecht sehenswerte Einlagen hoch zu Ross. (Foto:
MZ) |
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Falkenstein/Harz/MZ/dlo. Ritterliche Scharmützel,
treffsichere Bogenschützen und gar mutige Recken
in Rüstungen - am Wochenende wurde die Zeit auf der
Burg Falkenstein kurzerhand ins 17. Jahrhundert zurückgedreht.
Beim zehnten Burgfest tauchten Akteure aus mehreren Ländern
die historische Burganlage in ein Flair, wie es wohl vor
einigen Jahrhunderten dort üblich gewesen ist. Eine
Schau, die sich die Besucher - ganz zur Freude der Organisatoren
- nicht entgehen ließen. Mehrere Tausend Gäste
pilgerten in den vergangenen drei Tagen zum Falken. |
Einer der Höhepunkte war zweifellos
das Nachtprogramm, das Samstagabend in ein Feuerwerk über
der Burg mündete. Eine Augenweide für jene Besucher,
die sich da noch an den Lagerfeuern wärmten oder
den Handwerkern und Händlern zu später Stunde
einen Besuch abstatteten. Im Innenhof wurde dem staunenden
Publikum derweil gezeigt, wie mit Bällen jongliert
werden kann oder welch interessante Kunststücke mit
Reifen möglich sind - perfekte Körperbeherrschung
freilich vorausgesetzt. |
Höhepunkte eines Tages, an dem rund
um die Burg nur zufriedene Gesichter zu sichten waren.
Gab es doch nicht nur reichlich zu sehen und bei zuweilen
wagemutigen Aktionen zu staunen; so mancher Besucher fand
bei den Handwerken auch das eine oder andere Stück
zum Mitnehmen. Wie zum Beispiel der fünfjährige
Philipp, der am gerade mit Hilfe einiger Silberlinge "erkämpften"
Schwert schwer zu schleppen hatte. Macht nichts - er werde
jetzt ganz viel üben, ließ der Dreikäsehoch
aus Halle wissen. Die Ritter von morgen sind eben schon
im Anmarsch. |
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